Der Jahresanfang 2013
Das Jahr begann, ähnlich, wie das alte geendet hat. Alles war in Ordnung.  Der Winter war anstrengend, sooo viel Schnee. Aber das wisst ihr ja.
Auf Arbeit, im Privatleben, alles lief perfekt, wenn man das so sagen kann. Niemand konnte ahnen, wie das Jahr weiter gehen wird.

An einige Erlebnis erinner ich mich sogar gern zurück. In der Osterzeit haben sich meine Eltern einen neuen Fussboden zugelegt. 
Ich hab artig, wie ein Sohn dies tut, soweit es mir die Freizeit erlaubte, geholfen dabei. Mein Bruder konnte nicht helfen, da er sich im Februar die Schulter gebrochen hatte auf Grund der Glätte. Sch... Winter!!! Aber das verheilte gottseidank und ich als Helfer habe auch gereicht. Hat rieisig Spass gemacht mit meinen Eltern. Meine Mutter und ich haben uns entschieden, dass mal frischer Wind rein müsse und wir haben umgeplant. Mein Vater war überrascht, dass dies schon reicht um aus dem Raum das Optimum herauszuholen. 

Auch erinner ich mich gern an den Tag als meine Eltern mich auf Arbeit begeleiteten um sich Ihr Bad in dem Möbelhaus neu einzurichten, in dem ich 
arbeite. Vielen Dank an L. den besten ehemaligen Badezimmerfachverkäufer des Hauses. :) 
Ich besuche oft meine Eltern. Urlaub im Hotel Mama war immer wie 7*-Luxus. Man hat einfach alles was man will. 

Somit auch im Juni, Pfingstwochenende. Das Wetter lud ja geradezu dazu ein. Ausschlafen, Unternehmungen, Grillabende... etc. Alles schönstens. Abe bereits da stellte ich eine seltsame weisse Stelle an meiner Zunge fest. Ob aus heiterem Himmel, oder ob die da schon eine Weile war kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich nicht, da sonst hätte ich dies ja vorher schonmal bemerkt. Ich zeigte es meiner Mutter, was dies sein könnte. Sie sagte, ich solle schnellstens, wenn ich wieder in Berlin bin, zu meiner Hausärztin gehen, das dies stark an einen Mundpilz erinnere. Ihr müsst wissen, meine Mutter war jahrzehntelang Kankenschwester, bis sie ihren vollverdienten und langersehnten Ruhestand begehen konnte. Sie kannte sich also auf dem Gebiet sehr gut aus. Ich versprach es ihr und der Urlaub ging langsam dem Ende zu. Also wieder ab nach Hause.

Jeder Arbeitnehmer weiss was ich meine, wenn ich sage, der Urlaub ist rum, man kommt wieder zur Arbeit und ist bereits nach dem ersten Arbeitstag schon wieder Urlaubsreif. So also auch diesmal. Ich arbeitete fleissig und lebte mein Leben, und was war? Ich verdrängte unbewusst, aber erfolgreich das Ding an meiner Zunge.

Am 24.07.2013 passierte dann das schlimmste, was ich bis dahin in meinem Leben erlebt hatte. Gegen Mittag erhielt ich einen Anruf, der mich vollends aus der Bahn schmeissen sollte. Ich hatte an dem Tag frei und als mittags das Telefon klingelte und auf dem Display der Name meines Bruder erschien, machte ich mir keine Sorgen, da wir des öfteren telefonieren, da er im Aussendienst tätig ist und er die Zeit in Staus gern dazu nutzt, wichtige Gespräche zu führen. Aber diesmal wars kein Zeit-rum-bring-Schwatz, sondern er fragte mich als erstes: "Sitzt Du?". Ich sass. Er sagte den Satz, den man als Kind niemals hören wollte. "Mama ist grad gestorben! Papa hat mich grad angerufen. Ich fahr grad los. Ich sammel dich in Berlin ein." Das sass wie die Faust auf dem Auge. Ich bekam grad naoch raus. "Ist okay. Ja hol mich ab!" Vor da an geschah alles nur noch, wie in Trance. Ich packte ein paar Klamotten zusammen. Sagte meinen Leuten Bescheid, die auch alle massiv schockiert waren und mir jede Hilfe zusagten, die ich brächte. Auch rief ich gleich auf Arbeit an und sagte meinem Hausleiter Bescheid, dass ich die kommenden Tage nicht arbeiten können werde. Er sagte mir auch alle Hilfe und Unterstützung zu, die ich bräuchte und vor allem, ich solle mir soviel Zeit nehmen, wie nötig. Ich bin so froh so eine Berliner Familie und solch geniale Kollegen zu haben.  Ich halte die Geschichte meiner Mutter mal kurz, das dies nicht zum Page-Thema passt. Am 7.09.2013 war die Beisetzung und bis dahin war ich auch arbeiten wieder und auch danach.

Danke da nochmal an meine "Berliner Familie" und Freunden und meine Kollegen für die Hilfe, bei der durch die Spontanität der Situation liegengebliebene Arbeit, und meinen Kunden für das entgegengebrachte Verständnis!!!

Aber was war? Ich verdrängte wieder erfolgreich unbewusst dieses Ding an meiner Zunge. Zum Ende September wurde es aber spürbar. Ich hatte schmerzen in Mund und Ohren und vermeintlich die linke Mandel war angeschwollen. Mir fiel ales wieder ein!
Ich sprach mit René darüber und der überredete mich, doch schnellstens einen Arzt aufzusuchen. ...
letzte Änderung: 07.08.2014